Das Problem, es sollte möglichst wenig Strom verbrauchen. Erst dachte ich an das Carambola Linux Board, doch da ist WLAN mit an Board und zwei Netzwerkschnittstellen, eine würde schon reichen. Da kam mir ein Angebot von Conrad recht, SATA - Netzwerk-Festplatte für knapp 25€, 100MBit ist für die Aufgabe auch schnell genug. Mein "Lieblings" Filesystem XFS wird auch unterstützt, was will man mehr?
Das mitgelieferte Netzteil ist ok und wird auch nicht warm, allerdings die Elektronik selber kochte vor sich hin, die Stromaufnahme sollte sich aber so um 2 Watt + HDD bewegen. Also mal nachgesehen was da so zusammen geworfen wurde...
CPU = SOC = CNS2132 -> ARM922 Kern mit ca. 200MHz
RAM = 32MByte SD-RAM
ROM = 8MByte SPI-Flash
Zudem eine SATA - USB2.0 Bridge
Alles nicht so schlecht, zudem da ja auch ein brauchbarer Linux Kernel darauf läuft und es auch eine open source Variante gibt (snake-os). Was war mit der Stromversorgung? Gebraucht wird 1,8 und 3,3 Volt sowie 5 und ggf. 12 Volt (nur mit einer 3,5" HDD). Die 12 Volt kommen aus dem Steckernetzteil, dann geht es in einen Schaltregler runter auf 5 Volt das ist soweit noch ok, dann aber gehts von den 5 Volt auf 3,3 mit einem Linearregler LD1117 hier werden so 1,5 Watt verheizt! Die 1,8 Volt werden aus der 3,3 Volt ebenfalls mit einem LD1117 erzeugt was noch einmal ca. 750 mWatt an Wärme abgibt. Somit sind wir bei ca. 5 Watt Abwärme die an die Umwelt abgegeben wird.
Ich habe die zwei LD1117 außer Betrieb genommen und zwei moderne Schaltregler auf einer kleinen Platine hinzugefügt, das spart jetzt gut 2 Watt ein und der ganze Kram wird nur noch handwarm.
Außerdem benötigt die SSD (nicht im Lieferumfang)
nur ca. 1Watt und ist wirklich flott unterwegs in dem kleinen NAS, Wartezeiten beim Schreiben oder Lesen erzeugt nur die Netzwerkschnittstelle, so mag ich das, FTP, Samba und Twonky sind ausreichend flott, und theoretisch lässt sich auch noch ein zweiter USB-Port nutzen, allerdings müsste ich dafür wieder ein Stückchen Hardware basteln...